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Eine Pilgerreise von Regensburg nach Grandson

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Story Transcript

Eine Pilgerreise


20ten Erntemond AD 1470 Der Weg ist nunmal das Ziel, ich bin Pilgerin und brauch nicht viel. Ein schützend Dach, eine Kanten Brot, Ruhe und Frieden bis zum Morgenrot. Ein nettes Wort zur Abendzeit, keine Räuber Weit und Breit. Der Glaube an den einzig Herrn, auch wenn die Heimat ist so fern. Ihm zu Dienen, auch in der Fremde, bis das Leben geht mal zu Ende. Ich bin Pilgerin, ich habe Nichts, bin Teil der Bruderschaft des Lichts!


22ten Erntemond AD 1470 Sind Wir nicht alle Schwestern und Brüder, unter Gottes Sonne und keine Betrüger? Nur mit gegenseitigen Vertrauen, lässt sich eine heile Welt erbauen. Hast Du Neid, Hass oder Zweifel, dann reitet Dich vielleicht der Teufel? Was nützt Dir Macht und all Dein Geld, Liebe ist und bleibt die stärkste Macht der Welt. Drum reiche ich Jeden meine Hand, gleich welcher Herkunft, welchen Stand. Ich glaube wie Ihr an einen Gott, bitt Euch verzichtet auf Euren Spott!


23ten Erntemond AD 1470 Einst sass ich am schönen Donaustrand, zu Regensburg, im Bayernland. Als Nonne, noch Jung und Schwach, doch ich hatte Brot und Nachts ein Dach. Im Bergwerk ist es Finster und auch Kalt, doch Besser noch als Allein im dunklen Wald. Zusammen mit Schwarzenabt im Goldbergwerk, Er ein Riese und ich eher wie ein Zwerg. So schuften wir für Lohn und Brot, damit wir haben auf der Reise keine Not. Bald gehts los, die Reis beginnt, der alte Mönch mit mir als Kind.


24ten Erntemond AD 1470 Des Nachts, da träum ich von Abenteuer, doch dunkle Wege sind mir nicht geheuer. Vielleicht soll ich nach Schätzen graben, wenn ich eine Schaufel hätt, ich würd es wagen! Jeden Tag geschaut, der Markt ist leer, doch vielleicht kommt mal ein Händler her? Ein Wanderstab, der wäre fein, besser zu Gehen über Stock und Stein. Andre Waffen sind nichts für Pilgersleut, auch wenns die bösen Räuber freut. Wir wählen stehts das Wort, nicht das Schwert, zuviel ist uns ein Leben wert.


3ten Scheiding AD 1470 Von Regensburg, wir ziehen zu Deggendorf hin, der Weg ist hart, doch wir haben frohen Sinn. Kein Räuber zu finden weit und breit, so kommen wir die Tage doch recht weit. Endlich Marsch im Freien und an der Luft, raus aus dem Bergwerk, geniessen Waldesduft. Voller Neugier auf die nächste Stadt, hoffen auf Arbeit und wir werden satt. Wollen sehen ob wir Freunde finden, die Ihre Vorurteile überwinden.


5ten Scheiding AD 1470 Deggendorf an der schönen blauen Donau, Bürgermeister ist hier eine Frau. Doch auch andre Ämter führt die werte Blume, der Stadt zur Ehr und zu deren Ruhme. Die Stadt stets Sauber und Adrett, die Bürger allesamt sehr nett. Im See da gibt es reichlich Fische, drum gehe hinaus in aller Frische. Ob nur mit Angel oder gar mit Boot, wer Fische fängt, leidet niemals Not.


6ten Scheiding AD 1470 Das Städtchen Landshut im schönen Bayernland, ruhig gelegen, kein See, kein Strand. Doch ein wunderschöner Garten mit viel Früchten, auch Tiere kann man hier gut Züchten. Die Stadt ist zugegeben sehr sehr Klein, die Herzen der Bewohner Freundlich und auch Rein. Wer Ruhe sucht, der ist hier Richtig, für viele Menschen ist das Wichtig. Der Bürgermeister ist nie weit, für Fragen hat er immer Zeit.


7ten Scheiding AD 1470 Eine Pilgerreis, die ist kein Zuckerschlecken, da ist es schön, mal alle Viere von sich strecken. Freising lädt zu einer Rast ja förmlich ein, endlich Pause von - über Stock und Stein. Der Markt ist voller guter Waren. wer was will, der muß nur hierher fahren. Das Herz von Bayern ist nunmal hier, hier gibt es Alles, nicht nur Bier. Jungbürgern hilft man hier gerne weiter, die Leute sind stets Froh und Heiter.


10ten Scheiding AD 1470 In Ingolstadt zur vollen Stund, sind wir nun da, Halbtod und nicht Gesund. Für Markt und Wirtshaus hats kein Geld, der Räuber war nicht wirklich ein echter Held. Doch wir werden für seine Seele beten, wir sind Pilger und werden nicht nachtreten. Dies ist hier unser erster Besuch, drum trag ich mich ein, im schönen Gästebuch. In ein paar Tagen geht es weiter, die Pilgerreise Froh und Heiter.


16ten Scheiding AD 1470 Rothenburg ist eine schöne Stadt, die interessante Bürger hat. Ein Gästebuch scheint es nicht zu geben, doch die Stadt sprüht nur so vor Leben. In einen Wirtshaus gehts als Nächstes rein, den Staub zu löschen mit Bier und Wein. In einen Tag geht es schon weiter, die Pilgerreise Froh und Heiter. Wer mit will, der ist gern Willkommen, raus an die frische Luft und etwas sonnen.


19ten Scheiding AD 1470 Die Pilgerreise dauerd lang, doch uns Pilgern ist nicht Angst und Bang. So sind wir nun nach Esslingen gekommen, zum Arbeiten und nicht zum Sonnen. Für unser täglich Speis und Brot, damit wir nicht des Hungers leiden Not. Das Elendsquartier sehr Nobel und sehr Fein, lädt müde Pilger zum Verweilen ein. Eine Suppenküche gibts am Steinbruch, und nein, das ist nicht nur ein Spruch. Damit nicht allzu viel gleich schief lief, kam von der Bürgermeisterin sogar ein Brief.


20ten Scheiding AD 1470 Angekommen in Reutlingen zur Morgenstund, Müde vom Pilgern, doch noch Gesund. Nichts zu sehen, kein Hirsch - kein Reh, dafür gibts nen wunderschönen See. Vom Rathaus gabs eine Post zurück, drum sind wir hier, welch ein Glück. Wir sind nicht mehr weit vom Ziel entfernt und haben viel auf der Reis gelernt. Nen Schmied und Kräutermann solls hier geben, die Stadt ist groß, hier gibts noch Leben.


23ten Scheiding AD 1470 Die Pilgerreise ist nun fast zu Ende, nun reich ich dem Schwarzen Abt die Hände. Bis zum Julmond sind es noch einige Tage hin und ich such Arbeit, die macht Sinn. Lieber durch die Hand eines Räubers sterben, als für ewig lebendig begraben werden. Ich stell mir oft selber mal ein Bein, tapse gern ins Fettnäpfchen hinein. Doch lieber offen und ehrlich durchs Leben gehn, als andre Leut durch Intrigen hintergehn.


25ten Scheiding AD 1470 Die letzte Hürde wurd genommen, sind Heut endlich in Ulm angekommen. Und ach wie schön, wie es mich freut, hier gibts ne Menge freundlich Leut. Der Schwarze Abt ist wieder mit dabei, nun sind wir in der Fremde wieder Zwei. Nach 15 Jahren ist er zurück, für ihn sein schönstes Glück. Hier schlagen wir unsere Zelte auf, nun endet er, der Pilgerlauf.


21ten Gilbhart AD 1470 Gott zum Gruße, liebe Freisinger Leute, hört gut zu zu und lest es Heute. Das Wetter war schön, die Ernte gut, Danked dem Herrn für Euer Hab und Gut. Bald ist es wieder soweit - Erntedankfest! Ihr habt genug, gebt den Armen den Rest. Eine Speis für Alle, die hatten dieses Jahr kein Glück, Irgendwann bist dran, dann bekommst Du es zurück. Drum sage ich es Euch immer wieder, feiert schön und singt frohe Lieder. Dankt den Helfern in Stadt und Land, den Wenigsten sind deren Namen all bekannt.


13ten Nebelung AD 1470 Weinfest in Meersburg, das ist was ich sag, sowas erlebt man nicht alle Tag. Am schönen Bodensee ist es gelegen, es gibt Weinprobe und auch Traubentreten. Ob Spätburgunder, Königsherz oder Kaminfeuer, der Wein macht warm ums Herz und ist nicht Teuer. Der Diakon Kuddel hat die Weinstöcke gesegnet, man ist Kaiserin und Königin begegnet. Hoch die Becher, geniesst den Wein, Wir wollen Heute lustig sein.


5ten Julmond AD 1470 Der Abschied aus Württemberg fällt nicht schwer, das Herz ist voll, der Frust ist groß, die Seele leer. Belogen, ausgegrenzt und ignoriert, zumindest hat man es probiert. Woanderst gibts noch Menschen, die noch ehrlich sind, auf auf zur Reise, frei wie der Wind. Die Pilgerreise geht nun weiter, Alleine oder mit Begleiter. Der Winter ist hart, der Weg ist weit, doch wir sind zu Allen bereit.


6ten Julmond AD 1470 In Augsburg bleibt Kultur nicht auf der Strecke liegen, den Kultur wird hier noch groß geschrieben. Ob für Groß oder auch für Klein, Wichtig ist für Alle, das - Dabei sein! Das Rodelrennen ist eine Schau, ob nun für Mann oder auch für Frau. Die Leute hier, die haben noch Spaß und keiner zum Lachen im Keller saß. Gott schütze Augsburgs Stadt und Land, gleich welchen Rang , gleich welchen Stand.


8ten Julmond AD 1470 Memmingen im Ausgburger Land, recht klein und wenig bekannt. Wer sucht nach Ruhe und Gemütlichkeit? Das Dorf hat Platz und ist bereit! Die Kirche, die steht leider leer, da muß auf jeden Fall ein Pfarrer her. Ein Tip für Pilger, Groß und Klein, kehre mal im Ratskeller ein. Ein gutes Bier, ein freundlich Wort, das ist des Gastes liebster Ort.


9ten Julmond AD 1470 Ravensburg ist richtig Groß und eine Wucht, der Markt bietet viel, ganz gleich was man sucht. Kenna's Wirtschaftsblatt die Älteste im Reiche, hier findet man tolle Geschichten und nicht das Gleiche. Das Elendsquartier ist eine besondere Schau, es gleicht schon eher einen hochherrschaftlichen Bau. Kurz gesagt, hier läßt es sich Leben, es gibt nicht nur ein Nehmen, sondern auch ein Geben. Herr ich bitte Dich, halt Deine schützende Hand, über diese Stadt und auch das Land.


10ten Julmond AD 1470 Eine Pilgerreise durch Konstanz am Bodensee, der Weg war hart und hoch der Schnee. Der Ort ist nett und auch sehr Groß, die Wirtshäuser leer, was ist hier los? Eingekehrt im "Zum torkelnden Mönch" da war es schön, Wildeintopf und Bier tut einen Leib und Seele verwöhn. Das Elendsquartier, das ist nicht Schlecht, für Wanderer und Pilger gerade Recht. Und Morgen geht es wieder fort, über Stock und Stein zum nächsten Ort.


11ten Julmond AD 1470 Gott zum Gruße werte Schaffhauser Leute, auf Pilgerreise bin ich angekommen Heute. Der Ort ist schön, der Markt ist voll, und Eure werte Frieda einfach toll. Das Elendsquartier ist eine Pracht, ein Besuch hier, viele Freude macht. Hoch geschätzt wird Stein und Holz, die Axt, die ist des Holzfällers ganzer Stolz. Die Wirtshäuser sind leider öfter leer, nun kommt schon Leute hintern Ofen her.


16ten Julmond AD 1470 Das Städtchen Lörrach, nicht weit vom Rhein, nicht sonderlich Groß und doch sehr Fein. Keiner der Schreit oder gar Brüllt, der Markt, der ist sehr gut gefüllt. Die Kirche lädt zum Beten ein, trotz Kirchenbann geh ich hinein. Die Wirtshäuser, vier an der Zahl, Der Ratskeller war meine Wahl. Die Stadt ist sicher, auch auf Dauer, die Einzge die ich gesehen hab mit Mauer.


18ten Julmond AD 1470 Solothurn ist eine tolle Stadt, die nette und freundliche Bürger hat. Der Dorfmönch und auch der Bürgermeister, gehören Allzeit zu den hilfreichen Geister. Die Kirchengemeinde hat es wahrlich gut, zwei Pfarrer und ein Dorfmönch haben tut. Der Markt ist gut gefüllt und Groß, die Auswahl Riesig, was kauf ich bloß? Das Elendsquartier ist nicht leer, es gibt Tisch und Stühle und noch viel mehr.


26ten Julmond AD 1470 Enfin arrivé à Grandson, et bienvenue. C'est bon. Les gens ouverts, cœurs ouverts, mon âme n'est plus couverts. Ma langue est mauvaise, Ce n'est pas facile à française. Je me sens à l'aise avec les cochons, Est-ce que ma langue me manque - mes tons? Oh non, c'est maintenant ma maison, Peut-être comprenez-vous mes raison?


Viel Spaß beim Lesen Schwester Juana Grandson 12ter Hartung 1471


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