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Patrick Mettler
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Roger Rhyner
Geissbock Charly findet Heilkräuter
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Erika Haussener ■ Primarlehrerin, dipl. Aromatherapeutin SfA/ISAO mit Spezialgebiet in Psycho-Aromatherapie (PAT) ■ Dozentin und Kursleiterin der Schweizerischen Schule für Aromatherapie, SfA in Belp ■ www.aromatherapieschule.ch
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Pfefferminze
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3. Auflage 2020
Ein riesiges Dankeschön gebührt Erika Haussener die mit ihrem Wissen einen grossen Teil zur Entstehung dieses Buches beigetragen hat!
Haftungsausschluss Die Inhalte, Empfehlungen und Informationen in diesem Buch sind mit grosser Sorgfalt von Duft-Experten erarbeitet und ausgewählt worden. Sie ersetzen jedoch keine individuelle ärztliche Beratung! Alle Inhalte dienen der Information und stellen keine therapeutischen Massnahmen dar. Für Angaben über Dosierungsanweisungen können vom Verlag und vom Autor keine Gewähr genommen werden. Bei bereits bestehenden Krankheiten klären Sie die Anwendung mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker ab. Bei unklaren Beschwerden und Erkrankungen suchen Sie unbedingt einen Arzt auf! In diesem Fall ist die Diagnose und die Behandlung immer Sache des Arztes oder des Heilpraktikers. Über Düfte und ätherische Öle und deren Anwendungen sind unter den Vertretern der Aromatherapie und -pflege unterschiedliche Auffassungen möglich. Dieses Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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www.duftbuch.ch www.duftbuch.de www.duftbuch.at
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© 2020 Rhyner Productions Alle Rechte vorbehalten, auch die Bearbeitung oder auszugsweise Vervielfältigung, gleich durch welche Medien.
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ISBN 978-3-85546-289-6
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Die Inhaltsstoffe der im Buch verwendeten Düfte sind gesundheitlich unbedenklich und werden im Internet unter www.duftbuch.ch erklärt.
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Verlag Baeschlin, 8750 Glarus www.baeschlinverlag.ch
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Herzlichen Dank an Sarah Meer, Richard Wehrli, Ruth Rhyner, Kurt Meyer, Janine Rhyner, Simone Mettler, Astrid Baumgartner, Fabienne Leisibach, Gaby Ferndriger, Beni Landolt und Hanspeter Streiff
Patrick Mettler ■ Ausbildung als Primarlehrer ■ Seit 2002 Grafiker und Webdesigner ■ Wohnhaft in Benken SG, Schweiz
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Illustrationen/Gestaltung Patrick Mettler
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Idee/Text Roger Rhyner
Roger Rhyner ■ Ausbildung als Hochbauzeichner ■ Seit 1993 Radiojournalist ■ Wohnhaft in Riedern GL, Schweiz
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Sebastian Anton Kneipp
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«Gegen jedes Leiden ist ein Kräutlein gewachsen»
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Der Duft ist auf der ganzen Seite verteilt. Nach mehrmaligem Reiben an derselben Stelle lässt der Duft nach.
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Um welchen Duft es sich handelt, siehst du jeweils auf der linken Seite. Diese Seite duftet nach Pfefferminze.
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Reibe mit einem Finger über die grossen farbigen Bilder. Rieche an deinem Finger oder am Blatt. Nimm für den nächsten Duft einen anderen Finger.
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Und so funktioniert das Duftbuch
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Verzweifelt suchte er im Wald jemanden, der wusste, wie er sein Bauchweh wieder loswerden konnte.
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Charly konnte der Versuchung nicht widerstehen und frass ein paar davon. Kurz darauf bekam er Bauchweh.
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Eines Tages fand Charly mitten im dunklen Wald herrlich duftende Pilze. Er hatte grossen Hunger und die Pilze sahen lecker aus.
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Das ist der Geissbock Charly.
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«Charly, ich weiss», sagte die Eule. «Ich bin Minerva. Komm mit zu meiner Baumhöhle, dann gebe ich dir einen Vorrat an Heidelbeeren mit!»
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Charly befolgte den Rat der Eule. Er ass einige der getrockneten Heidelbeeren und spürte, wie das Bauchweh langsam verschwand. «Aaaah … Jetzt geht es mir schon viel besser», bedankte er sich. «Ich heisse übrigens …»
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Die Eule drehte ihren Kopf und betrachtete den Geissbock. «Du hast Bauchweh», gurrte sie, «iss ein paar von diesen getrockneten Heidelbeeren, dann geht es dir besser!»
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«Hallo Eule», sagte Charly mit verkrampftem Gesicht.
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Charlys Bauch schmerzte immer mehr und er irrte durch den Wald. Da traf er eine alte Eule, die auf dem knorrigen Ast eines Baumes sass.
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Das Eichhörnchen bedankte und verabschiedete sich.
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Charly legte sich ins Gras. Er sah, wie die Eule kurze Zeit später mit einem Schneckenhaus voller Tee und einem Strauss Veilchen zurückkam. Minerva tupfte einige Tropfen auf die roten Punkte und gab dem Eichhörnchen den restlichen Tee und die Blumen für später mit.
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«Das ist ein Ausschlag», erklärte Minerva. «Ich mache dir einen Tee aus Veilchen.» Sie flatterte in die Luft und verschwand in ihrer Baumhöhle.
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«Tschijuk-Tschijuk! Das juckt, das juuuckt!», piepste das Eichhörnchen und zeigte auf die vielen roten Punkte in seinem Gesicht.
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Charly trottete der fliegenden Eule nach, bis sie zu einem riesigen Baum kamen. Vor dem Baum sprang ein kleines Eichhörnchen wild hin und her. Die Eule landete neben dem Eichhörnchen und betrachtete es.
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Neugierig fragte Charly Minerva: «Woher weisst du, wie du den Tieren helfen kannst?»
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«Dein Freund soll eine Zwiebel aufschneiden und sie in der Nacht neben sein Kopfkissen legen», sagte Minerva.
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«Dann könntest du vielleicht auch meinem Freund, dem Maulwurf Max, helfen? Er hat schon lange eine verstopfte Nase. Und weil er nichts mehr riechen kann, findet er sich in seinen Tunneln nicht mehr zurecht – und er findet auch nichts zu essen.»
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«Ich kann nicht jedes Leiden heilen», sagte die weise Eule. «Aber ich habe von vielen Tieren immer wieder neue Rezepte für Heilmittel bekommen.»
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Der Maulwurf befolgte den Rat und war am nächsten Morgen erstaunt, dass die Zwiebeln ihn von seiner Schnupfnase befreit hatten.
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Charly nickte eifrig und eilte schnurstracks zur Wiese, wo Max seine Löcher buddelte. Der Maulwurf hörte die Huftritte von Charly und streckte neugierig seinen Kopf aus einem Loch. Charly erklärte Max, was ihm die Eule Minerva geraten hatte.
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Rosengeranie
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Charly nickte. Er lief, so schnell er konnte, in den Garten, pflückte ein paar dieser Blumen und brachte sie zurück in den Wald. Minerva machte aus den Blüten ein Öl und goss es in ein Fussbad. Der Tausendfüssler streckte erleichtert seine unzähligen Füsschen hinein.
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Minerva streckte ihren Kopf aus der Höhle. Sie sah, dass der Geissbock unten am Baumstamm wartete: «Gut, dass du hier bist, Charly! Könntest du mir aus dem Garten beim Bauernhof Rosengeranien besorgen? Die kennst du doch, oder?»
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«Der Nächste, bitte!», hörte Charly die Eule aus der Baumhöhle rufen. Ein Tausendfüssler humpelte den Baumstamm hoch und jammerte: «Warum muss gerade ich Fusspilz bekommen? Und dann erst noch an jedem Fuss!»
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Charly war begeistert. Was die Eule alles wusste! Er wollte sie unbedingt noch einmal besuchen, um sich bei ihr zu bedanken und ihr auch einen Gefallen zu tun. Am nächsten Tag warteten beim grossen Eulenbaum bereits weitere Tiere.
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Und so besorgte Charly Fenchelsamen, aus welchen Minerva einen Tee brühte. Als das Schweinchen den Tee getrunken hatte, beruhigte sich sein Bauch wieder.
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Das Schweinchen sagte: «Hallo, Minerva. Ich habe … » Doch es konnte den Satz nicht beenden, weil es so laut furzen musste, dass sogar die Blätter in den Bäumen raschelten. «Wir brauchen Fenchelsamen», bestimmte Minerva. «Viele Fenchelsamen! Charly, weisst du, wo du Fenchel findest?»
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«Was stinkt denn hier so?», fragte Minerva und streckte den Kopf aus ihrer Baumhöhle.
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Charly war sich als Geissbock einen strengen Geruch gewöhnt, aber bei diesem Gestank musste sogar er sich die Nase zuhalten.
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«Entschuldigung!», sagte das Schweinchen und errötete. «Ich habe solche Blähungen, dass ich immer davonrennen muss, weil ich den Gestank selber nicht ertrage!»
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Charly wollte sich gerade eine Verschnaufpause im Gras gönnen, da hörte er ein lautes Geräusch durch den Wald hallen. Er musste kichern – das hörte sich doch an wie ein lautes Pupsen?! Kurz darauf kam ein kleines Schweinchen angelaufen und blieb mit einem lauten Furz vor dem grossen Baum stehen.
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Schon weit unterhalb der Höhle wurde er von den übermütigen Bärenjungen empfangen. In der Höhle erzählte er der Bärenmutter, was ihr die weise Eule geraten hatte. Die Bärin strahlte überglücklich, als Charly ihr ein Bett aus Kräutern herrichtete, in dem sie bald herrlich einschlafen konnte. Charly spielte noch ein Weilchen mit den zappeligen Bärenjungen, damit sich die Bärenmutter entspannen konnte.
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«Aber natürlich», sagte Charly und machte sich mit den Kräutern auf den Weg zur Bärenhöhle.
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Minerva bat Charly um einen letzten Gefallen: «Der Tausendfüssler hat mir berichtet, dass die Bärenmutter nicht mehr gut schlafen könne, weil ihre kleinen Bären sie immer auf Trab halten. Aber ich habe hier so viele Patienten, da habe ich kaum Zeit für Hausbesuche. Könntest du ihr dieses Bündel Zitronenmelisse bringen? Der Duft wird ihr beim Einschlafen helfen.»
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Aber als Charly wieder beim grossen Eulenbaum war, standen sogar noch mehr Tiere am Fuss des Baumes und starrten zur Baumhöhle hoch.
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Thymian
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Charly fragte die Schnecke, ob sie vielleicht auch ein Mittel gegen Schnittwunden kenne, aber sie schüttelte den Kopf.
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Erst jetzt bemerkte die Schnecke Charly: «Was guckst du so komisch? Das ist ein Thymianbad. Das macht Mut», sagte die Schnecke.
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Charly musste Minerva helfen. Das war klar. Er rannte zum Bauernhof. Vielleicht wusste eines der vielen Tiere dort einen guten Rat. Beim Bauernhof traf er eine Schnecke. Charly kannte die Schnecke. Normalerweise kam sie nur selten aus ihrem Häuschen heraus, doch jetzt planschte sie vergnügt in einem Holzeimer und beachtete ihn gar nicht. Charly beobachtete, wie die normalerweise ängstliche Schnecke mit einem Kopfsprung ins Wasser sprang.
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«Minerva wollte einen Fuchs aus einer Falle befreien. Dabei hat sie sich an einer Glasscherbe geschnitten», sagte das Murmeltier. «Es ist nur eine kleine Schnittwunde, aber keines der Tiere weiss, was man dagegen tun kann, auch Minerva nicht!»
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«Was ist denn passiert?», fragte Charly ein Murmeltier, das traurig den Kopf gesenkt hatte.
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Charly befolgte den Rat der Kuh. Und tatsächlich fühlte er sich, nachdem er einige der Blätter gegessen hatte, viel entspannter. In diesem Augenblick tänzelte der Tausendfüssler vorbei, den Minerva erst kürzlich von seinem Fusspilz erlöst hatte.
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Eine verträumte Kuh sah, wie Charly sich aufregte. «Es bringt nichts, wenn du wütend wirst. Iss ein paar von diesen Majoranblättern, das beruhigt dich wieder!», muhte sie.
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Charly fragte jedes einzelne Tier, das er auf dem Bauernhof traf, aber keines wusste einen guten Rat. Charly wurde wütend. Jemand musste der verletzten Eule doch helfen können!
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«Hallo, Tausendfüssler», sagte Charly. «Weisst du vielleicht ein Mittel gegen Schnittwunden?»
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«Aber natürlich», antwortete der Tausendfüssler. «Kiefernharz hilft bei kleinen Wunden. Wieso fragst du?»
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Unterdessen versammelten sich immer mehr Tiere unter dem grossen Baum. Sie alle waren irgendwann in Not geraten, und Minerva hatte ihnen geholfen. Traurig blieben sie den ganzen Tag beim grossen Baum.
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Beim Eulenbaum standen noch immer alle Tiere bedrückt um den Baum herum. Der Tausendfüssler kletterte mit dem Harz zur Baumhöhle hoch. Minerva kauerte hilflos in einer Ecke. Der Tausendfüssler krabbelte zu ihr hin und strich ihr behutsam ein bisschen Harz auf ihre Wunde.
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Charly rannte, so schnell er konnte. Unterwegs erklärte er dem Tausendfüssler, was geschehen war. Der Tausendfüssler begriff und streifte, während er auf Charlys Rücken durch das Dickicht raste, Harz von den Kiefern.
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«Keine Zeit zum Erklären», sagte Charly hastig. «Krabble auf meinen Rücken und halt dich fest!»
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Erst als die Sonne am Abend hinter den Baumwipfeln verschwand, sahen die Tiere, wie Minerva zum Rand ihrer Baumhöhle gehumpelt kam und ihnen zuzwinkerte. «Es geht mir besser. Danke, dass ihr die ganze Zeit hiergeblieben seid!», lächelte sie.
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Da tauchte überraschend die verträumte Kuh beim grossen Eulenbaum auf. Sie trug auf ihrem Rücken ein riesiges Bündel mit Rosmarinzweigen. «Es freut mich, dass es dir besser geht», sagte die Kuh zu Minerva.
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Die Freude der Tiere war grenzenlos. Am meisten strahlten Charly und der Tausendfüssler.
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«Danke, liebe Kuh», sagte Minerva. «Aber wofür sind diese Kräuter? Die kenne ich nicht.»
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«Das ist Rosmarin. Daraus machen wir Tee. Das gibt uns Energie, wenn wir morgen nach dem langen Fest nicht aufstehen mögen», schmunzelte die Kuh.
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Alle Tiere feierten die ganze Nacht und waren überglücklich, dass Charly und der Tausendfüssler Minerva gerettet hatten.
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«Jetzt kenne ich dank dir schon wieder ein neues Rezept», freute sich Minerva.
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Übrigens, die Einzige, die das Fest verpasst hatte, war die Bärenmutter, die zufrieden in ihrem Nest aus Kräutern eingedöst war.
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Geissbock Charly rettet seine Freunde
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Geissbock Charly im Freiberg Kärpf
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Geissbock Charly feiert Weihnachten
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.ch Geissbock Charly reist um die Welt
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Der stinkende Geissbock
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Geissbock Charly frisst schlechte Pilze. Dank der Hilfe einer weisen Eule wird er wieder gesund. Charly lernt von der Eule, dass in der Natur gegen fast jedes Leiden ein Kräutlein wächst.
Die Duftbücher gehören zu den erfolgreichsten Schweizer Kinderbüchern der letzten Jahre. Alleine der Nummer-1-Bestseller «Der stinkende Geissbock» (2009) war 80 Wochen auf der Bestsellerliste der Schweizer Kinder- und Jugendbücher.
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Reibe mit einem Finger über die Seiten und erlebe die Düfte der Geschichte: Pfefferminze, Pilze, Heidelbeeren, Veilchen, Zwiebel, Rosengeranie, Fenchel, Zitronenmelisse, Thymian, Majoran, Kiefer und Rosmarin.
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Das ist ein Duftbuch!